Newsletter Dezember 2023
die Zeit "zwischen den Jahren" ist oft geprägt von nachweihnachtlicher Feststimmung, Ruhe und Innehalten. Die Zeit "zwischen zwei Gesetzen" ist genau das Gegenteil: Hat das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz den Weg hin zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe bereitet, erwarten wir im kommenden Jahr den Entwurf für ein neues richtungsweisendes Kinder- und Jugendhilferecht. Wir möchten diesen Newsletter nutzen, um zurückzublicken auf drei Veranstaltungen, die den Ausklang des vergangenen Jahres bildeten und einen Ausblick auf das kommende boten. Für das Jahr 2024 wünschen wir Ihnen das Beste und freuen uns darauf, weiter mit Ihnen an einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe arbeiten zu dürfen!
Prüfsteine für ein inklusives Kinder- und Jugendhilferecht
Die Erziehungshilfefachverbände haben für die kommende Reform des SGB VIII Prüfsteine formuliert, an welchen sich die Entwicklung einer inklusiven und ganzheitlichen Kinder- und Jugendhilfe messen lassen muss.
Insbesondere die Beteiligung von Adressat*innen und die Aufrechterhaltung qualitativer Standards sind dabei von entscheidender Bedeutung.
Abschlussveranstaltung des Modellprojekts Inklusion jetzt!
Am 12. Dezember 2023 fand die letzte Veranstaltung im Rahmen des Modellprojekts Inklusion jetzt! statt. Rund 100 Teilnehmende diskutierten mit den Projektverantwortlichen, der wissenschaftlichen Begleitung und Vertreter*innen aus der Praxis die Projektergebnisse.
Kernbotschaft der Veranstaltung: Inklusion ist bereits jetzt möglich!
Beteiligungsprozess Gemeinsam zum Ziel
Der Beteiligungsprozess "Gemeinsam zum Ziel - Wir gestalten die Inklusive Kinder- und Jugendhilfe" ging mit einer Veranstaltung am 19. Dezember 2023 in Berlin zu ende. Die Rund 200 anwesenden Gäste waren nochmals aufgefordert, über die wesentlichen Stellschrauben einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe zu diskutieren. Am Schluss der Veranstaltung machte Bundesfamilienministerin Paus deutlich, dass das "Ob" einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe nicht mehr zur Debatte steht. Das "Wie" soll im kommenden Jahr durch einen Gesetzesentwurf konkretisiert und spätestens 2025 in geltendes Recht gegossen werden.