KIESA - inklusiv beraten
Für Menschen mit Beeinträchtigungen insbesondere bei eingeschränkter Lese- und Schreibkompetenz können sprachliche Barrieren die Nutzung digitaler Kommunikationswege einschränken. Um diese Teilhabebarriere aus dem Weg zu räumen, zielt das Projekt KIESA darauf ab, ein Tool zu entwickeln, welches mittels künstlicher Intelligenz in Live-Beratungskontexten schwierige in einfache Sprache übersetzen kann. Das Tool unterstützt dabei sowohl die Ratsuchenden als auch die Beratenden mit dem Ziel, die Kommunikation in Onlineberatungskontexten wahrnehmbarer, verständlicher und nachvollziehbarer zu gestalten. Das Tool soll dabei im Hintergrund agieren und kommt nur zum Einsatz, wenn Ratsuchende eine Übersetzung in einfachere Sprache wünschen. Die Vereinfachung kann dabei in mehreren Stufen erfolgen, um Sachverhalte so verständlich wie möglich zu machen. Entscheidend zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Ratsuchenden ist dabei, dass die Beratenden nicht sehen, ob und wie einfach der geschriebene Text übersetzt wird. Die KI ersetzt dabei in keinem Fall die fachliche Expertise der Beratenden, sondern unterstützt diese, barriereärmer zu beraten. Durch die Herstellung von Schnittstellenkompatibilität zu unterschiedlichen Beratungssystemen hat das Tool den Vorteil, unterschiedlich eingesetzt zu werden. In dem Projekt KIESA wird dies konkret in der Zusammenarbeit mit der Onlineberatungsplattform des Deutschen Caritasverbandes umgesetzt.