Gemeinsam zum Ziel - Erste Sitzung
Der Beteiligungsprozess »Gemeinsam zum Ziel: Wir gestalten die inklusive Kinder- und Jugendhilfe!« gliedert sich in drei Schwerpunkte: Forschung, Beteiligung der Fachöffentlichkeit und Beteiligung von Expertinnen und Experten in eigener Sache.
Hierbei übernimmt die "AG inklusives SGB VIII" die zentrale Rolle, in der die Kernpunkte der gesetzlichen Ausgestaltung der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe auf politischer und fachlicher Ebene erörtert und diskutiert werden. Die Arbeitsgruppe wird durch regelmäßige Berichte aus den Bereichen »Forschung« und »Beteiligung von Expert*innen in eigener Sache« sowie den »Onlinekonsultationen« angereichert.
Für die Koordinierung des Prozesses »Gemeinsam zum Ziel: Wir gestalten die inklusive Kinder- und Jugendhilfe!« wurde eine Geschäftsstelle bei der Stiftung Sozialpädagogisches Institut Berlin (SPI) eingerichtet. Ebenso eine Internetseite: www.gemeinsam-zum-Ziel.org. Hier sollen die Möglichkeiten bestehen, den aktuellen Diskussionsprozess nachzuvollziehen und zu kommentieren.
In insgesamt fünf Sitzungen sollen die Themen: Konstituierung der Arbeitsgruppe, Leistungstatbestand, Art und Umfang der Leistungen, Kostenheranziehung und grundsätzliche Herausforderungen angesprochen werden. Parallel hierzu geht es immer wieder um die Verfahren und die Strukturen der Umsetzung der inklusiven Hilfen im SGB VIII.
Schwerpunkte der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe vom 17. November 2022
In der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe standen die Themen der Projekte zur Umsetzung der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe und zur Einführung der Verfahrenslots*innen im Mittelpunkt.
Umstellung der Verwaltungsstrukturen im Bereich der Eingliederungshilfe
Die einheitliche Erstzuständigkeit ab 2023 erfordert eine verwaltungsmäßige Anpassung durch die öffentlichen Träger. Das »Deutsche Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer« setzt in seinem Projekt darauf, dass in fünf Modellkommunen neue Zuständigkeitsstrukturen erprobt werden können. Die Folgen der Umstellung sollen ermittelt, Verfahrenswege erforscht und Hindernisse identifiziert werden. Das Ergebnis sollen Handreichungen sein, um bundesweit die inklusiven Hilfen in der Kinder-und Jugendhilfe umzusetzen.
Einführung der Verfahrenslots*innen
Im Rahmen der Einführung der Verfahrenslots*innen drei Werkzeugkästen mit dem Thema befasst. Zu den Werkzeugkästen I und III finden Sie unter www.verfahrenslotse.org die entsprechenden Informationen. Werkzeugkasten II wird hier ausführlich dargestellt.
Prospektive Abschätzung der Folgen von gesetzlichen Gestaltungsoptionen
Die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik, der Forschungsverbund DJI/TU Dortmund übernimmt die prospektive Folgenabschätzung. Hierbei wird zunächst untersucht, welche Regelungsoptionen aktuell diskutiert werden und welche Folgen sich daraus ergeben. Die Analyse der Prozesse und der vorliegenden Unterlagen wird differenziert nach den Regelungsgegenständen, den möglichen Optionen, den Diskussionen sowie den Folgenabschätzungen.