Onlineseminar I - Ist Inklusion verhandelbar? Das Recht auf Inklusion in den Hilfen zur Erziehung
Seitdem im Jahr 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland ratifiziert wurde, sind vor allem im schulischen und vorschulischen Bereich Umsetzungsinitiativen dieses Menschenrechtes angestrengt worden. Während sich in diesen Bereichen bereits rechtliche Rahmungen etabliert haben, tun sich in den Hilfen zur Erziehung noch strukturelle Problemkonstellationen auf, die in der Praxis oft zu Schnittstellen- und Zuständigkeitsproblematiken führen. Was genau Inklusion vor dem Hintergrund rechtskreisübergreifender Leitplanken in der Kinder- und Jugendhilfe bedeuten kann und soll, bleibt noch zu diskutieren.
Genau diese Diskussion wurde mit dem Auftakt der Online-Seminar-Reihe aufgegriffen. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann (Universität Siegen) ging in seinem Vortrag der Frage nach, welche Perspektiven Inklusion für die Kinder- und Jugendhilfe eröffnen kann. Daran schloss die Keynote von Luise Pfütze (National Coalition Deutschland) an, die Inklusion vor allem als eine kinderrechtliche Thematik in den Mittelpunkt stellte. Roland Rosenow (Deutscher Caritasverband) führte in seiner abschließenden Keynote schließlich die Frage nach dem Recht auf Inklusion mit Blick auf seine Vorredner*innen zusammen.
In der Dokumentation findet sich aufgrund technischer Schwierigkeiten leider kein Video seines Vortrags. Die abrufbare PdF bezieht sich auf den ursprünglich geplanten Vortrag, von dem er in der Veranstaltung abwich.
Vortrag: Inklusion als Perspektive für die Kinder und Jugendhilfe
Prof. Dr. Albrecht Rohrmann (Universität Siegen, Professur für Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt soziale Rehabilitation und Inklusion)
Keynote: Inklusion vom Kind aus denken - eine kinderrechtliche Perspektive
Luise Pfütze (National Coalition Deutschland - Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V. und Stabsstelle Advocacy des SOS-Kinderdorf e.V.)
Keynote: Die Kinder- und Jugendhilfe als Eingliederungshilfeträger - eine rechtswissenschaftliche Perspektive
Roland Rosenow (Referent der Arbeitsstelle Sozialrecht im Deutschen Caritasverband)