Praxisworkshop IV
Das Modellprojekt "Inklusion jetzt!" stellt erstmals systematisch die gemeinsame Erziehungshilfe für junge Menschen mit und ohne Behinderung in den Mittelpunkt. Gemeinsam 61 beteiligten Einrichtungen der Erziehungs- und Eingliederungshilfe werden in dem Modellprozess inklusive Konzepte und Angebotsstrukturen entwickelt. Neben der Arbeit in insgesamt zehn Kleingruppen kommen die Projektbeteiligten im Projektverlauf insgesamt sechs Mal für gemeinsame Praxisworkshops zusammen. Die Praxisworkshops dienen dem überregionalen, kleingruppenübergreifenden Austausch und der Erarbeitung bestimmter Querschnittsthemen im Modellprozess. Die Nachbereitung der jeweiligen Inhalte findet zum einen in den Kleingruppen statt. Zum anderen werden die Inhalte durch die Projektkoordination in einschlägigen Publikationen (Themenband "Inklusion in den Erziehungshilfen", TPJ-Reihe) gebündelt.
Dieser vierte Praxisworkshop stellte das Thema "Übergänge und Schnittstellenmanagement" in den Mittelpunkt. Mit der "inklusiven Lösung" des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes sollen die bisherigen Systemgrenzen zwischen Jugendhilfe und Eingliederungshilfe zu Nahtstellen überführt und Leistungslücken damit geschlossen werden. Gleichzeitig kann Inklusion nur dann gelingen, wenn darüber hinaus auch alle weiteren Akteur*innen im Sozialraum daran arbeiten.
Daher wurden auf der Veranstaltung hauptsächlich drei Schwerpunkte diskutiert:
- Welche Übergänge und Schnittstellen einer inklusiven Erziehungshilfe sind für junge Menschen und Familien relevant und wie können sie weiterentwickelt werden?
- Welche Gelingensbedingungen und Herausforderungen bringen gelingende Übergänge junger Menschen in den Systemen von Eingliederungshilfe und Erziehungshilfe mit sich?
- Was können wir aus Praxisbeispielen über (neue) Übergangskonzepte und kommunale Gesamtstrategien eines inklusiven Schnittstellenmanagements lernen?
Die Vorträge finden Sie als Download auf dieser Seite.