Inobhutnahme zwischen sozialpädagogischer Krisenhilfe und Behindertenhilfe - ein Blick in die Praxis
Die Praxis der Inobhutnahme wird in der Diskussion um eine inklusiv ausgestaltete Kinder- und Jugendhilfe oftmals vernachlässigt. Zumindest die Zuständigkeiten scheinen hier klar geregelt, denn nach der Feststellung einer Kindeswohlgefährdung oder der Bitte um lnobhutnahme liegt die Verantwortlichkeit grundsätzlich bei der Jugendhilfe - auch dann, wenn junge Menschen mit Behinderung betroffen sind, die ansonsten Eingliederungshilfe im Rahmen der Sozialhilfe erhalten (vgl. Watty 2020). Nichtsdestotrotz sind bislang nur wenige Inobhutnahmestellen auf die damit verbundenen Anforderungen vorbereitet. Doch wie können und müssen sich Inobhutnahmen weiterentwickeln, um den Bedarfen aller jungen Menschen gerecht zu werden? Welche Voraussetzungen spielen dabei eine Rolle und wie können fachlich-konzeptionelle Überlegungen aussehen? Wir wollen mit Lucia Watty (K i d S), Sachgebietsleiterin einer inklusiv pädagogischen Inobhutnahmegruppe aus Köln, über die Herausforderungen und Gelingensbedingungen einer inklusiven Inobhutnahme sprechen. Frau Watty gibt einen Einblick in die Alltagsgestaltung und Rahmenbedingungen der pädagogischen Arbeit in der Gruppe. Nach einem einführenden Vortrag erhalten die Teilnehmenden Gelegenheit für Rückfragen und den Austausch in Kleingruppenräumen. Die Inhalte werden anschließend in einer gemeinsamen Diskussion gebündelt.
Technische Details:
Das Online-Seminar wird mit Cisco Webex durchgeführt. Nach Bestätigung der Anmeldung erhalten Sie einen Tag vor dem Termin eine Einladung per E-Mail zugeschickt.
Zielgruppe
Leitungs- und Fachkräfte aus Einrichtungen und Diensten der Erziehungs- und Eingliederungshilfe.
Max. Teilnehmerzahl
95
Kosten
Die Teilnahme am Online-Seminar ist kostenlos.