Newsletter Februar 2021
Vor gut einem Jahr konnte sich keiner vorstellen, wie sich die Coronapandemie auf das gesellschaftliche Leben auswirken wird. Auch das Modellprojekt wurde unter gänzlich anderen Vorzeichen geplant und auf den Weg gebracht.
Umso mehr freut es uns, Ihnen im zehnten Newsletter die neuesten Ergebnisse aus unseren mittlerweile 65 Modelleinrichtungen vorstellen zu können. Desweiteren lernen Sie in der vorliegenden Ausgabe den Sozialdienst katholischer Frauen Freiburg kennen und deren Ziele für die vier gemeinsamen Jahre des Modellprojektes. Der Fachbeitrag nimmt das Bundesteilhabegesetz in den Fokus und beleuchtet dessen Auswirkungen auf die Erziehungshilfen.
Aus den Arbeitsgruppen
Im Februar trafen sich sechs der zehn Arbeitsgruppen zum digitalen Austausch und zur Weiterarbeit an den unterschiedlichen Aufgabenstellungen.Themenschwerpunkte waren u. a. der Dialog mit öffentlichen Trägern, die Anwendung der ICF-CY in der Jugendhilfe und mögliche Themen für eine Mitarbeitendenbefragung, sowie die Erstellung von Positionspapieren zu den AG-internen Schwerpunkthemen. Auch die Frage nach der Integration von Strukturen und Kategorien aus Jugendhilfe und Eingliederungshilfe für inklusive Konzepte wurde anhand eines Fallbeispiels diskutiert.
Auch wenn der Wunsch nach einem persönlichen Austausch in Präsenzform wächst, kamen die Arbeitsgruppen in einen lebendigen und kreativen Dialog.
Der SkF Freiburg stellt sich vor
Freiburg ist eine offene, multikulturelle Stadt. Individuelle Vielfalt ist auch gelebte Wirklichkeit beim SkF. Getragen von Nächstenliebe und der Achtung vor der Würde des Menschen sind wir offen für alle Menschen - unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Weltanschauung oder Konfession. Wie der SKF diese Werte in Freiburg in die Tat umsetzt und welche Ziele mit der Projektteilnahme verbunden sind, lesen sie in dieser Ausgabe. SkF Freiburg
Der SGB VIII-Reformprozess
Der Reformprozess des SGB VIII schreitet voran und das Modellprojekt mischt sich politisch ein. Noch in der ersten Jahreshälfte soll das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz verabschiedet werden. Bundestag Anhörung
Fachbeitrag: BTHG - ein Thema für Erziehungshilfen
Der Beitrag in dieser Newsletterausgabe stammt von Simone Patrin. Sie ist Referentin für Sozialrecht des Diakonischesn Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe und wirft in ihrem Beitrag einen Blick auf die bereits jetzt bestehenden Notwendigkeiten zur Beachtung des SGB IX in den Erziehungshilfen, die sicherlich in der letztendlichen Umsetzung der inklusiven Lösung eine Rolle spielen werden.
Sie beleuchtet unter anderem die Auswirkungen der zweiten und dritten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) und stellt dar, warum das BTHG ein Thema für die Erziehungshilfen ist. Sie konstatiert, dass eine Auseinandersetzung mit dem BTHG unerlässlich ist, um die in den Folgejahren anstehenden Änderungen des SGB VIII zu verstehen und nachzuvollziehen.